1-Achse Riss Überwachung

Was ist die Überwachung der Rissöffnung?

Die Überwachung der Rissöffnung ermöglicht die Beurteilung der Stabilität von Bauwerken, die von strukturellen Schäden betroffen sind (z. B. unterschiedliche Bewegungen, Schwinden, Setzungen, innere Spannungen oder verzögert auftretende Bauschäden).
Wenn sich ein linearer Riss entlang einer dominanten Bewegungsachse – in der Regel horizontal oder vertikal – entwickelt, ist der Einsatz eines unidirektionalen Sensors sinnvoll.

Diese Art der Überwachung betrifft insbesondere Risse mit parallelen Rissflanken. Die regelmäßige Messung der Rissöffnung ermöglicht es, zwischen einem aktiven, sich entwickelnden Riss und einem stabilisierten Schaden zu unterscheiden – was wiederum Art und Dringlichkeit der Maßnahmen bestimmt (verstärkte Überwachung, strukturelle Instandsetzung, konservierende Maßnahmen etc.).

Ziel der einachsigen Rissüberwachung

Die einachsige Rissüberwachung dient der präzisen Messung der Entwicklung der Rissbreite, wenn sich die Rissflanken relativ zueinander in eine Richtung bewegen.

Diese Überwachung betrifft sowohl vertikale als auch horizontale Risse. In beiden Fällen wird dasselbe Messgerät verwendet – lediglich seine Ausrichtung ändert sich, damit es stets senkrecht zum Riss positioniert ist.

Die maximale Amplitude, die Veränderungsgeschwindigkeit, die Korrelation mit der Temperatur sowie die Öffnungs- und Schließzyklen sind zentrale Indikatoren zur Analyse des Phänomens. Ziel ist es, die Rissbreitenveränderungen exakt zu quantifizieren. Unsere Instrumente ermöglichen eine zuverlässige Überwachung mit einer Auflösung von bis zu 0,01 mm.

Wie wird die Rissöffnung gemessen?

Die Messung kann manuell oder elektronisch mit einem unidirektionalen Messgerät erfolgen.

Installation des unidirektionalen Rissmessgeräts

Je nach Beschaffenheit des Untergrunds und des verwendeten Instruments kann die Befestigung durch Klebung oder mechanisch erfolgen.
Das Rissmessgerät wird beidseitig des Risses montiert – senkrecht zur Risslinie und in der Hauptbewegungsrichtung der Öffnung.

Eine präzise Positionierung ist entscheidend, um die Entwicklung der Rissöffnung zuverlässig und regelmäßig entlang einer definierten Achse zu überwachen.
Dieser Gerätetyp misst ausschließlich die Öffnungs- oder Schließbewegung. Für komplexere Bewegungen, bei denen sowohl Öffnung als auch Scherung auftreten, sind Messlösungen mit zwei Achsen (bidirektionale Überwachung) oder drei Achsen (dreidimensionale Überwachung) erforderlich.

Datenerfassung

Die Daten können manuell erfasst werden (mit einem mechanischen oder digitalen, abnehmbaren Messgerät) oder kontinuierlich über ein vernetztes System übertragen werden.

Die Wahl des Messverfahrens (manuell oder automatisch) hängt von der Dauer der Überwachung (punktuelle Diagnose oder langfristiger Überwachungsplan), der Zugänglichkeit des Rissbereichs und der erforderlichen Messfrequenz ab (alle 24 Stunden, wöchentlich usw.).

Beispiele für Saugnac-Instrumente zur einachsigen Rissüberwachung

G1-Messgerät: Ein einfaches und robustes Instrument für die manuelle einachsige Rissüberwachung. Es ist leicht zu installieren und abzulesen, bietet eine Auflösung von 0,1 mm und eignet sich ideal für punktuelle oder regelmäßige Überwachungen ohne automatische Datenerfassung.

E1-Messgerät: Entwickelt für die präzise Überwachung der Rissentwicklung entlang einer Achse. Das digitale Display ermöglicht eine genaue Ablesung der Rissöffnung mit einer Auflösung von 0,01 mm. Das patentierte, abnehmbare System und der Carbon-Referenzstab gewährleisten eine hohe Wiederholgenauigkeit der Messung.

R1-Messgerät: Ein Messgerät mit Datenübertragung für die kontinuierliche einachsige Rissüberwachung an empfindlichen Bauwerken wie öffentlichen Gebäuden, Brücken oder historischen Denkmälern. Dieser lineare Sensor bietet ebenfalls eine Auflösung von 0,01 mm.